Ehemalige Azubis berichten – Unser erster Monat als Facharbeiter

Konstruktionsmechaniker

 

Wie es sich anfühlt kein Azubi mehr zu sein und vor allem vor welchen neuen Aufgaben ste­hen wir nun?

Diese Fragen möchten wir gerne einen Monat nach Abschluss unserer Ausbildung zum Kon­struktionsmechaniker beantworten.

 

Daniel Minhorst: Ich habe zusammen mit Tim Roßmüller meine Ausbildung zum Konstrukti­onsmechaniker im August 2014 bei der LINEG begonnen.

Nach erfolgreichen dreieinhalb Jahren dürfen wir uns seit Ende Januar „Facharbeiter“ nen­nen.

Doch nach der Ausbildung ist zum Glück nicht Schluss bei der LINEG.

Wir haben beide einen Jahresvertrag erhalten. Dieser Zeitraum ist gleichzeitig auch mein erstes Jahr als Facharbeiter, in dem ich weiterhin viel lernen werde. Das zeigte sich auch gleich zwei Wochen später. Denn dort ging es für mich zur „Anlernwoche“ in die Leitzentrale. Das bedeutete: zwei Tage Früh-, zwei Tage Mit­tags- und zwei Tage Spätschicht mit dem erfahrenden Kollegen Gottfried Hoppermann.

Er erklärte mir, wie man z.B. Störmeldungen telefonisch entgegennimmt und die erhaltenden Daten verwaltet. Zu meinen weiteren Aufgaben gehört es auch, dass ich meine Arbeiten noch selbständiger als zuvor plane. Das zeigt sich beispielsweise, wenn ich den Auftrag erhalte eine GW-Mess­stelle mit Unterstützung eines Azubis einzubauen. Denn nun muss ich an alle notwendigen Arbeitsmaterialien eigenständig denken und die Verantwortung für einen Azubi übernehmen.

 

Tim Roßmüller: Im Gegensatz zu Daniel gehöre ich seit Beendigung meiner Ausbildung der Arbeitsgruppe 333_2 (MT2) an. Dort liegt der Schwerpunkt auf Rohrleitungen und der Schweißtechnik.  

Ich werde montagmorgens bei der Teambesprechung meist einer Kolonne fest zugeordnet. Im Moment arbeiten wir an dem Belebungsbecken der Kläranlage Rheinberg, wo ich zuerst die Rohrleitungen demontierte und anschließend reinigte.

Als die ersten Rohrleitungen in der Zentralwerkstatt mit dem LKW ankamen, bauten wir die alten Belebungsteller ab. Diese bestehen derzeit noch  aus Kunststoff und werden im Laufe der nächsten Woche durch VA-Armaturen (Edelstahl) ersetzt. Auch ich werde in der nächsten Zeit in der Leitzentrale eingearbeitet. Durch Erzählungen meiner Kollegen darf ich mich über spannende und abwechslungsreiche Arbeit in der Leit­zentrale freuen, auch wenn der Schichtbetrieb erstmal ungewohnt sein wird.

 

Daniel Minhorst und Tim Roßmüller